Up Finale Bundesliga Bogen Slideshow

Finale Bundesliga Bogen am 18.02.2017 in Wiesbaden

Der Aufritt unseres Teams beim 20. Bundesligafinale am Sonnabend in Wiesbaden konnte via Livestream auf Sportdeutschland TV verfolgt werden. Wer den Livestream verpasst hat, kann auf der FB-Seite der World Archery alles noch mal „relive“ nacherleben. Es lohnt sich. Vor über 1000 Zuschauern in der hochmodernen, 20 Mio Euro teuren Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden wurde nicht nur Bogensport auf höchstem Niveau, sondern eine richtig gute Show geboten.

Angereist waren die jeweils besten vier Vertretungen der Bundesliga Nord und Süd der abgelaufenen Saison. Aus der Nordstaffel begleiteten uns der amtierende Deutsche Meister, der BSC BB Berlin, der SV Querum und der SV Dauelsen, allesamt Mannschaften, die in der Vergangenheit bereits zu Meisterehren gekommen sind.
Aus dem Süden reisten an: die FSG Tacherting, Rekordmeister SGi Welzheim, die BSG Ebersberg und der BC Villingen Schwenningen.

Der Modus des Bundesligafinales sieht vor, dass zunächst über eine Gruppenphase, in der die acht Teams in zwei Vierergruppen drei Matches nach dem Motto „Jeder gegen Jeden“ bestreiten, die Halbfinalisten und später dann die Finalisten ermittelt werden.

Ob der Klasse und der Leistungsdichte des Starterfeldes war bereits vor den Begegnungen klar, dass am Ende des Tages jedes der acht Teams mit dem Meisterspiegel nach Hause fahren hätte fahren können. In der Vergangenheit zeigte sich oft, dass die Karten im Finale völlig neu gemischt werden und dass die Platzierungen in der abgelaufenen Saison nur bedingt für eine Prognose zum Ausgang des Finals taugen.

Als Erster der Staffel Nord musste unser Team in der Gruppenphase im ersten Match gegen den Vierten der Südstaffel, den BC V. Schwenningen ran. Danach sollte es im zweiten Match gegen den Dritten der Nordstaffel Berlin und im abschließenden und entscheidenden Match gegen den Zweiten der Südstaffel SGi Welzheim gehen. Für unseren Verein in Wiesbaden am Start waren Claire van Dijck, Richard Schatursunow, Arne Metzlaff und Peter Sach. Robin Meinig musste aus gesundheitlichen Gründen auf seine Beteiligung am Finale verzichten.

Im Bundesligafinale werden im Gegensatz zur Liga Viersatz- anstatt Fünfsatz-Matches geschossen. Dies bedeutet, dass man möglichst schnell ins Match kommen sollte, da bei verpatztem Start nicht viele Möglichkeiten für Korrekturen geboten werden. Unser Team musste also hochkonzentriert in die erste Begegnung gegen BC Villingen Schwenningen gehen. Leider gelang der Start nicht optimal und nach zwei Sätzen stand es bereits 0:4 gegen uns. Somit war im ersten Match gegen den nominal unterlegenen Gegner im besten Fall nur noch ein Unentschieden zu erreichen. Jetzt zeigte sich die alte Stärke aus der Liga. Nach zwei siegreichen Passen konnte das erste Match in der Tat noch remis gestaltet werden. „Hätte, hätte, Fahradkette! So wie das Match gelaufen ist, hätten wir es in einem fünften Satz noch umgebogen und wären als Sieger von der Linie gegangen."

Im zweiten Match gegen Berlin mit der Silbermedaillengewinnerin von Rio Lisa Unruh, der im Rahmenprogramm durch den Generalsekretär des Weltverbandes World Archery Tom Dielen die Trophäe für die Weltbogenschützin des Jahres 2016 überreicht wurde , lief es dann sehr ähnlich. Nach einer verlorenen Passe zum Start konnten unsere Mannen die zwei nächsten Passen siegreich gestalten und lagen vor dem abschließenden Satz 4:2 in Führung. Als dann ausgerechnet Lisa Unruh eine "7" von der Sehne rutschte, schienen sich unsere Mannen bereits auf der Siegerstraße in diesem Match und damit auf dem besten Weg ins Halbfinale zu befinden. Leider konnten sie den Fauxpas der Berliner nicht nutze. Nach einer Reihe von Neunern wurde der vierte Satz mit 56:57 verloren und das Match endete 4:4 unentschieden.

Vor dem abschließenden Match gegen die SGi Welzheim war klar, dass nur der Gewinner dieses Matches die Berliner in die Halbfinalbegegnungen begleiten können würde, hatte doch Welzheim bis dahin ebenfalls nur zwei Matchpunkte (ein Sieg und eine Niederlage) aus seinen beiden ersten Begegnungen eingesammelt. Mit jeweils einem Ring Rückstand wurden wieder die beiden ersten Sätze abgegeben und wiederum hätte maximal ein Unentschieden erreicht werden können. Der dritte Satz endete 57:57 und damit war das Match mit 1:5 verloren und die Halbfinalteilnahme passé.

Zunächst waren wir alle etwas geknickt. Wenn man als Erster der Nordtabelle zu einem Finale fährt, kann man durchaus von mehr träumen. Aber, wie oben erwähnt, beim Finale werden die Karten immer neu gemischt. Dem „Süd-Ersten“, der FSG Tacherting erging es noch schlimmer. Sie bekamen in Wiesbaden kein Bein auf den Boden und wurden sogar Tabellenletzter in ihrer Gruppe B.

Mit etwas Abstand können wir aber voller Stolz auf die Saison zurückblicken. Den ersten Platz in der starken Nordstaffel kann uns keiner mehr nehmen. Die anderen drei Nordvertreter haben in Wiesbaden die Medaillen unter sich ausgemacht und wir haben in der Liga gegen die drei Teams insgesamt sieben Siege bei einem Remis und vier Niederlagen erreicht. (Dauelsen 2 1 1, Querum 2 0 2, Berlin 3 0 1)

Der Chronistenpflicht geschuldet sei hier erwähnt, dass sich Berlin im kleinen Finale gegen Welzheim mit 6:2 die Bronzemedaille „erzielte“ und sich der SV Dauelsen im anschließenden Goldfinale mit gleichem Resultat gegen den SV Querum den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters 2017 sicherte.

Glückwunsch allen Medaillengewinnern!

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Anzahl Bilder: 70 | Letzte Aktualisierung: 22.02.17 00:03 | Erzeugt von JAlbum & Chameleon | Hilfe