Die Märkische Allgemeine Zeitung schreibt am 27.01.2009 auf Seite 18


 

BOGENSCHIESSEN:

 

Kontakt zur Spitze bleibt erhalten

Blankenfelder bestätigen ihre sehr guten Leistungen

 

BLANKENFELDE Nach vier Siegen und drei Niederlagen liegen die Blankenfelder Bogenschützen auf dem 3. Tabellenplatz der 2. Bundesliga Bogen Nord. Sie sind punktgleich mit dem Zweiten.

Am zweiten Wettkampftag der 2. Bundesliga BOGENSCHIEßEN Nord in Neustadt am Rübenberge steigerten sich die Blankenfelder Bogenschützen mit ihren insgesamt geschossenen Ringen gegenüber dem Saisonauftakt noch um elf Zähler. Sie bewiesen damit, dass die zum Meisterschaftsstart erreichten Ergebnisse kein Strohfeuer waren.

In Neustadt am Rübenberge waren sie das einzige Team der beiden 2. Bundesligen, das am Wettkampftag – und zwar gleich in zwei Begegnungen – die magische 230er Grenze bei maximal möglichen 240 Ringen überbot. Die 234 Zähler im letzten Match gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn Masa Mülheim stellten sogar den absoluten Tageshöchstwert aller Begegnungen in der 2. und 1. Bundesliga der Bogenschützen dar.

Trotz der gezeigten starken Schießleistungen in sechs der sieben Matches kamen in der Endabrechnung zu den 13 Punkten des ersten Wettkampftages jedoch nur acht aus vier Siegen resultierende weitere Punkte hinzu. Grund dafür liegt in zwei denkbar knappen Ein-Ring-Niederlagen.

So zogen die Blankenfelder nach drei Siegen zum Auftakt des Wettkampftages im vierten Match gegen die Mannschaft des SV Siegburg mit 226:227 und im vorletzten Match gegen den Absteiger aus der 1. Bundesliga, den BSC Laufdorf mit 227:228 den Kürzeren.

„Diese Matches waren sehr eng und hätten genauso gut auch anders herum ausgehen können“, führte der Coach Franz Faschko in der Nachbetrachtung zum Wettkampftag ins Feld. Er bestätigte die hervorragende Vorstellung, die sein Team in Neustadt an den Tag legte. „Ich bin sehr zufrieden mit den aufgezeigten Leistungen. Wenn unser Team an den nächsten Wettkampftagen an diese anknüpft, ist mir um den Aufstieg nicht bange“.

Die deutliche 210:218-Niederlage gegen die zweite Mannschaft von Bergmann Borsig Berlin war einem Materialfehler am Bogen von Auswahlschützin Anne Eichhorn geschuldet. „An meinem neuen Bogen hatte sich still und heimlich das Visier gelockert und war etwas nach unten gerutscht. Dieses hatte dann Hochschüsse zur Folge. Als ich den Schaden bemerke, war es leider schon zu spät.“

Im letzen Match des Tages gegen den unmittelbaren Aufstiegskontrahenten Masa Mülheim zeigten die Blankenfelder noch einmal, was in ihnen steckt. Gleich mehrere Superlative waren zu verzeichnen. Mit den erzielten 234 Ringen machten sie die Ankündigung von Kapitän Peter Sach am letzten Wettkampftag in Rostock wahr, dass die dort erzielten 233 Ringe nicht das Ende der Fahnenstange in dieser Saison sein sollten.

Mehr als 234 Ringe schoss an diesem Wettkampftag keines der 32 Teams aus der 1. und 2. Bundesliga. Außerdem erreichten die drei Schützen in der letzten Passe 60 von 60 möglichen Ringen und Peter Sach im Matchresultat 80 von 80 möglichen Ringen.

„Wie bereits am letzten Wettkampftag in Rostock konnten wir unsere optimale Leistung im entscheidenden Match gegen die unmittelbare Konkurrenz abliefern, die diese mit ihren eigenen 228 Ringen aber auch abforderte. Dieser Sieg macht mich froh. Da sind dann meine 80 Ringe nur eine schöne Nebensache“, so Sach.

Nach Abschluss des 2. Wettkampftages liegt die Equipe der Blankenfelder Bogenschützen mit 21:7 Zählern punktgleich mit der zweitplatzierten Mannschaft aus Laufdorf auf dem dritten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Nord. Der Gastgeber des nächsten Wettkampftages, Masa Mülheim, liegt mit einem Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze. Ziel der Blankenfelder wird es am 9. Januar in Mülheim sein, den Gastgeber von der Tabellenspitze zu verdrängen. Coach Faschko: „Wir gehen Anfang Januar mit dieser Vorgabe in das Wettkampfgeschehen, um für den abschließenden Wettkampftag am 6. Februar vor eigenem Publikum in Mahlow die Grundlagen für den Aufstieg in die 1. Bundesliga gelegt zu haben“. slx


Quelle: Märkische Allgemeine, Zossener Rundschau, 09.12.2009