Up 28.03.2009 » Finale bundesweiter Schulvergleich Bogen in Jena

 

Bericht und Bilderbogen zum erfolgreichen Auftritt der Mannschaft
des Kopernikus Gymnasiums beim Finale
des 6. bundesweiten Schulvergleichs im Bogenschießen
am 28.03.2009 in Jena


 
 
 
 
 
 
 
 
       

Finale der besten acht Schulmannschaften Deutschlands im Bogenschießen in Jena am 28.03.09



Bei dem am 28.03.2009 in der Universitätssporthalle von Jena ausgetragenen Finale des nunmehr 6. bundesweiten Schulvergleiches im Bogenschießen belegte die Mannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Blankenfelde mit den Schützen Anna Grünefeld, Philipp Laux und Marcel Leutnitz einen hervorragenden vierten Platz.

Zwei Wochen nach dem Saisonhöhepunkt, der Deutschen Meisterschaft in Nordhausen, traf sich die Mehrzahl der besten Nachwuchsschützen des Landes diesmal nicht in den Vereins- sondern in den Schulfarben zum Saisonhalali. Heißeste Anwärter auf den Titel des Deutschen Schulmeisters waren die Mannschaften der Werner-Seelenbinder-Gesamtschule Berlin sowie des Limes-Gymnasiums Welzheim, die sich beide als einzige für alle sechs bisherigen Bundesfinals qualifizieren konnten und dabei insgesamt viermal den Sieg davon getragen haben.

Als weiterer Aspirant für den Titelgewinn war ferner die Mannschaft des Siegers des Jahres 2007 vom GutsMuts-Sportgymnasium in Jena anzusehen. Bedenkt man, dass es sich bei den Aktiven der genannten drei Schulen ausschließlich um Sportschüler handelt, die an den jeweiligen Bundesstützpunkten im täglichen Training stehen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die bisherigen Titel ausschließlich von Mannschaften dieser Schulen errungen wurden.

Als eine von zwei Brandenburgischen Vertretern konnte sich die Mannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Blankenfelde, nun bereits zum fünften Male, zum Bundesfinale der besten acht Schulmannschaften Deutschlands qualifizieren und damit ihre nationale Spitzenposition neben den genannten Sportschulen bestätigen.

Unter den genannten Voraussetzungen war die spannende Frage nicht die, ob die Liste der Titelträger eventuell in diesem Jahr um einen neuen Namen zu ergänzen wäre, sondern welche der drei Sportschulmannschaften wohl diesmal siegreich aus dem Wettkampf hervorgehen würde?

Der Wettkampf selbst besteht aus zwei Teilen, einem Vorkampf sowie einem anschließenden Finalschießen. Im Rahmen des Vorkampfes sind durch die drei Mannschaftsmitglieder jeweils 60 Pfeile abzugeben, wobei im Optimum 600 Ringe je Schütze und damit 1800 je Mannschaft erzielt werden können. Die Blankenfelder erreichten diesen Wert nicht ganz. Mit 1618 Ringen belegten sie nach dem Vorkampf den dritten Platz noch vor der zweiten Brandenburger Vertretung, dem Ernst-Haeckel-Gymnasium Werder (1579), und dem Welzheimer Team (1578). Mit 1679 und 1674 Ringen deuteten die Mannschaften aus Berlin und Jena schon an, dass der Finalsieg und damit der Titel auch in diesem Jahr wieder nur über sie zu erringen sein sollte.

Im Vorkampf ging es allerdings nicht nur für die Mannschaften darum, sich über die Gesamtringzahl eine gute Ausgangsposition für die Finalrunde zu sichern, sondern für die Schützen selbst auch um die Platzierung in der Einzelwertung. Hier konnten die Blankenfelder hervorragende Ergebnisse erreichen. In der Juniorenklasse B erzielten Philipp Laux mit 540 Ringen den zweiten und Anna Grünefeld mit 533 Ringen den dritten Platz und nahmen dafür später bei der Siegerehrung die Anerkennung des Bundestrainers entgegen. Marcel Leutnitz unterstrich seine derzeitig gute Form mit einem Ergebnis von 545 Ringen und sicherte sich damit den Sieg in der Juniorenklasse A.

Zurück zum Wettbewerb um die beste Schulmannschaft Deutschlands und zur Finalrunde. In dieser müssen die Mannschaften entsprechend einer Setzliste, welche auf Basis der Vorkampfergebnisse gebildet wird, in direkten Duellen die Kontrahenten aus dem Wettbewerb werfen und sich auf diese Weise bis in das Finale „durchschießen“. Während der einzelnen Matches sind von den drei Schützen analog dem Bundesligamodus jeweils acht Pfeile, also in Summe 24 Pfeile abzugeben.

In ihrem ersten Match, dem Viertelfinale hatten die Kopernikaner als Dritte des Vorkampfes gegen die sechstplatzierte Mannschaft vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach (Saarland) anzutreten. Dank einer sehr ausgeglichenen Leistung aller drei Schützen konnte schon nach den ersten sechs Pfeilen die Führung im Match übernommen werden, die dann im weiteren Verlauf konsequent ausgebaut wurde. Ein ungefährdeter 217-208-Sieg und der Einzug ins Halbfinale waren das Ergebnis dieser gelungen Vorstellung.

Im Halbfinalmatch kam es zu einer Neuauflage des Vorjahresduells – leider auch mit demselben Ausgang. Gegner war hier wie vor Jahresfrist die Mannschaft des Sportgymnasiums Jena. In diesem Jahr zeigten sich die Jenaer noch souveräner als im Vorjahr. Nach der ersten Passe stand es zwar noch 54 zu 54 unentschieden. Dann legten die Jenaer aber 59 Ringe (von möglichen 60) nach und gleichzeitig patzten Anna Grünefeld und Marcel Leutnitz. Der deutliche Zwischenstand von 102 zu 113 zog den Blankenfeldern offensichtlich den Nerv. Das Match ging dann klar mit 226 zu 207 verloren.

Nachdem im anderen, äußerst heiß umkämpften Halbfinalmatch die Werner-Seelenbinder-Schule aus Berlin knapp mit einem 221 zu 220 gegen den zweimaligen Titelträger aus Welzheim die Oberhand behalten konnte, stand der Gegner für den Kampf der Blankenfelder um die Bronzemedaille fest.

Duplizität der Ereignisse dann im kleinen Finale. Auch vor Jahresfrist, damals in Bad Saulgau am Bodensee, war der Gegner im kleinen Finale die Mannschaft vom Limes-Gymnasium in Welzheim (Baden Württemberg). Ob der hauchdünnen Niederlage nach Stechen im letzten Jahr hatten die Blankenfelder eigentlich noch eine Rechnung offnen. Aber wie würden sie die deutliche Halbfinalniederlage wegstecken? Leider gelang Ihnen dies nicht sehr gut. Da einzig Philipp Laux mit 74 von möglichen 80 Ringen in diesem Match „Normalform“ abliefern konnte, ließ sich die deutliche 218 zu 201 Niederlage nicht abwenden. Es blieb somit wie im Vorjahr nur der undankbare vierte Platz, der aber immerhin das beste Ergebnis einer „Nichtsportschulen-Mannschaft“ darstellte.

Sieger im Finale des bundesweiten Schulvergleichs Bogensport wurde, wie im Vorjahr auch, die Mannschaft der Werner-Seelenbinder-Schule Berlin, die sich einen komfortablen 226:216-Sieg gegen das GutsMuts-Sportgymnasium Jena herausschießen konnte.

 

- slx

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